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Drei Tage in Bayreuth – Premiere, Musik, Theater und meine Kleider

By Petra Dieners



Die ersten 20 Minuten während der Ouvertüre bin ich von der völlig unerwarteten Inszenierung total gebannt. Ich bin ein sehr visueller Mensch und so lasse ich mich überrascht und gespannt durch die Aufführung treiben. Wir sind nicht im Kino, sondern auf der Tannhäuser Premiere der Bayreuther Festspiele.

Tobias Kratzer, der Opern- und Schauspielregisseur hat unglaubliches geleistet. Er hat eine tolle Symbiose aus Tradition und Hypermoderne geschaffen. So detailreich, so kreativ und doppelsinnig. Der Osterhase oben auf dem abgewrackten Citröen. Eine Anspielung auf den Playboy and auf Joseph Beuys toten Hasen. Ronald Mc Donald, der zu Burger King geht. Der Clown, der in beiden Welten nicht glücklich wird. Der Mensch zwischen Realität, Lust und Traum. Er hat mit dieser Inszenierung ganz aktuelle Themen angesprochen: Diversity. Der Kleinwüchsige, die Drag Queen „Gateau au chocolat.“

 

Die Aufführung hatte so viele Facetten, dass ich bestimmt gar nicht alles wahrgenommen habe. Diese Inszenierung möchte ich auf jeden Fall noch einmal sehen. Nach der Aufführung haben wir angeregte Diskussionen.

„Geschmacklos,“ raunt ein älterer Mann beim Verlassen des Festspielhauses hinter mir. Wer eine klassische, konventionelle  Opernaufführung liebt, mag etwas enttäuscht gewesen sein, aber wie macht man die Oper zukunftssicher und interessant? Nur so kann man junge Menschen für die Oper begeistern und auch nicht Opern-Liebhaber für diese Kultur faszinieren.

Aber auch die Wagnerkenner kommen nicht zu kurz. Die Auswahl der Sänger ist perfekt. Elena Zhidkova, die für eine erkrankte Kollegin eingesprungen ist, die sich bei den Proben ein Bein gebrochen hatte, hat die Venus perfekt gesungen und gespielt. Diese großen, ausdrucksstarken Augen gekleidet im Pailettenjumpsuit und Springerstiefeln stellte die verrückte Verführung dar.

Der Blick auf die Bühne und durch eine Leinwand der gleichzeitige Einblick hinter die Kulissen finde ich ebenso faszinierend.

Der Dirigent Valery Gergiev hat angeblich das Orchester etwas zu schnell spielen lassen. „Das ist nicht Wagner,“ erklärt mir mein Sitznachbar. Ich muss zugeben, ich bin eben noch keine Wagnerianerin und höre die feinen Nuancen vielleicht noch nicht heraus. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden…

Jürgen Ern (links neben meinem Mann) ist großer Wagnerkenner und veranstaltet täglich Operneinführungen vor jeder Aufführung. Ich treffe ihn in der ersten Pause: „Ich bin  begeistert! Moderne Inszenierung! Es ist alles da! Die Konventionen, die Wartburggesellschaft, die Bayreuther Festspielgesellschaft, die Drag-Queen, Venus. Très Jolie!“

Corina Krawinkel in einem wunderschönen Abendkleid in sommerlichen Farben.

Über diese Leiter ist die Venus ins Festspielhaus gelangt.

Für die Premiere habe ich mir ein Kleid vom Massschneider Pio Okan aus Düsseldorf ausgesucht. Ein Korsagenkleid im Mustermix in blau-weiß; tailliert. Dazu trage ich eine gelbe Clutch von a cuckoo moment.

Wir treffen Elisabeth und Josef Ruhland aus Düsseldorf. Elisabeth meint: „Ein bisschen viel Klamauk am Anfang,“ ist sonst aber auch begeistert.

Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder treffen wir in der Pause im Steigenberger Restaurant.

Mein Mann Peter mit Opernliebhaberin Angelika Vogel aus Düsseldorf.

Ein wunderbares Ensemble in pink und grün trägt diese elegante Dame. Der Schmuck perfekt dazu! Leider ist dieses Foto zu klein. Deshalb die „Xe“.

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Gloria von Thurn und Taxis gertenschlank beim anschließenden Staatsempfang.

Am nächsten Abend geht es nochmal zu Lohengrin. Meinem Mann hat die Premiere im letzten Jahr so gut gefallen, dass er die Aufführung unbedingt nochmals sehen möchte. Elsa und Ortrud wurden neu und nun perfekt besetzt. Meine Freundin Corina verliebt sich in die Stimme von Klaus Florian Vogt. Künstler Neo Rauch hat an der Kulisse noch einmal Hand angelegt. Die Wärme im Festspielhaus ist kaum noch zu ertragen. Aber die schöne Musik lässt es uns aushalten …

Auch dieses Kleid hat Pio Okan aus Düsseldorf massgeschneidert. Dunkelblaue Spitze mit einem weiten Rock, der von Hand mit Blütenschleifen bestickt wurde. Ich bekomme ganz viele Komplimente für dieses Kleid.

In der Pause auf dem Rasen am grünen Hügel tanken wir etwas Sauerstoff und kühle Luft für den 3. Akt.

Gisela Bronckhorst mit Ihrem Mann links, Sängerin Eva Vogel, Corina Krawinkel und Angelika und Dieter Vogel rechts.

Am Vorabend der Premiere besuchen wir noch das Konzert zum 100. Geburtstag von Wolfgang Wagner. Ein Auszug aus Wagners Lieblingsopern und verschiedenen Festansprachen.

Ich trage ein Kleid von Talbot Runhof. Weiße Seide mit schwarzen Fransen. Eine coole Clutch mit einem graphischen Muster, ebenfalls von Talbot Runhof. Link. Slingpumps im schwarz-weißen Mustermix von Dior.

Drei Tage für die Sinne. Musik, Kunst und Kultur!

Ich trage auf jedem Foto eine Sonnenbrille, da mir eine Ader im Auge geplatzt ist und ich aussehe wie Dracula….

Werbung durch Nennen und Verlinken von Namen und Marken

 



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2 Thoughts to Drei Tage in Bayreuth – Premiere, Musik, Theater und meine Kleider

  1. Tatjana M. Antworten 14. April 2021 at 13:06

    Liebe Frau Dieners,

    ich bin über Ihre Website gestolpert, als ich die wolken-leichten Strickjacken / Pullover von Ella Silla gegoogelt habe…2 ‚Sammlerstücke‘ habe ich bisher…sie sind einfach was Besonderes…

    Ich habe mich dann auf Ihrer Wesite ein wenig ‚umgesehen‘ and was hooked… sie ist so herrlich erfrischend…

    U. a. die – mir bis dahin unbekannte – Royfort-Bettwäsche hat mich begeistert…sie wurde sofort bestellt – einfach wunderbar, ich erweitere seitdem unsere Bettwäschepalette! Viele der Marken, die Sie erwähnen / tragen, kenne ich / trage ich, aber einige Nischennamen kenne ich natürlich nicht…umso schöner, Neues kennenzulernen…Und wer kennt schon die charmanten Stücke von Siggi Spiegelburg? Sie offensichtlich…! Ich bin schon sehr viele Jahre ein Fan…

    Ihre Website hat mich sehr angesprochen, weil Sie so voller Freude ist; viele Tips sind für mich inspirierend und hilfreich…lieben Dank, dass Sie sie teilen!

    Als treue und langjährige Fan’nin‘ u. a. von Sylt (im Juni 2020 hat es noch geklappt) und St. Tropez (zuletzt im Sommer 2019 konnten wir dort noch einige Tage genießen) freue ich mich über Ihre Erfahrungen / Tips…es gibt ja immer Neues zu entdecken, auch wenn man denkt, man hat schon fast alles gesehen / abgegrast / ausprobiert…

    Ich werde mich weiter bei ‚Ihnen‘ umsehen und neue, ausgefallene Dinge für mich entdecken!

    Übrigens: Düsseldorf ist meine viel-geliebte Nachbarstadt (ich lebe in Köln 😉 ), und vor Corona haben wir regelmäßige Ausflüge (=Shoppingtrips / Museenbesuche / Restaurantbesuche) dorthin gemacht…die Stadt hat was (=so vieles mehr als Köln, ehrlich gesagt 😉 )!

    PS. Ihre Website ist die einzige dieser Art, die ich nun verfolge…! 🙂

    Schöne Aprilgrüße

    Tatjana

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    • Petra Dieners Antworten 14. April 2021 at 19:27

      Liebe Tatjana,

      über Deine Nachricht freue ich mich riesig. Wenn mir jemand etwas so nettes schreibt, macht alles gleich noch viel mehr Spaß!

      Habe einen schönen Abend!

      Herzliche Grüße & vielleicht auch mal live
      Petra

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