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Tipps aus dem Home Office – Agnes Strack-Zimmermann, Ingo Nommsen & Co arbeiten zuhause

By Petra Dieners



So wird Deutschland vom Home Office aus regiert, gemanagt, beraten, informiert und unterhalten. Vier interessante Persönlichkeiten im Home Office mit Statements, Tipps und Sehnsüchten.

Seit Montag arbeitet Galderma Geschäftsführerin D,A und CH Marion Bock von zu Hause. Ziel ist, die Gesundheit aller zu erhalten in der Firma, im Familien- und Freundeskreis und in der Gesellschaft. In dieser außergewöhnlichen Situation setzt Marion Prioritäten. Gleichzeitig führt, motiviert und vor allem beruhigt sie ihr 230 köpfiges Team.

Sie freut sich über die Unterstützung seitens ihrer Personalabteilung mit einer klaren Kommunikation. „Mein Personalleiter sendet jeden Morgen einen Podcast in Form eines Radio-News-Flash und fordert Mitarbeiter aktiv zur Teilnahme auf mit Tipps, Quiz und Musikwünschen. So startet der Tag locker mit einem Lächeln auf dem Gesicht . Ich als Geschäftsführerin sende Videomessages aus dem Home Office an alle und halte regelmässig Skype-Meeting mit den Teams. Kommunikation, Strukturen und klare Inhalte sind jetzt wichtiger denn je… mehr Telefonie und weniger Mails.  WhatsApp-Gruppen mit meinem Management- und Krisenteam dienen nicht nur zum beruflichen Austausc. Auch persönliche und emotionale  Themen werden geteilt. Das bringt das Team noch stärker zusammen.“

Marions Tag startet strukturiert; wie immer: „Mein Mann macht mir liebevoll das Frühstück. Erste Businessmails per Smartphone checken ab 7.30h, dann am Laptop im Home Office. Meine Kleidung ist leger und bequem, sollte aber nicht zu sehr „Schlendrian“ sein… Denn wie man sich kleidet, so fühlt man sich auch bei der Arbeit. Meine geliebten Homeanzüge inkl. Sweatshirt-Blazer kommen gut zum Einsatz und auch bequem sitzende Blusen mit Elastan. Mittags mache ich Stretching-Übungen auf dem Balkon oder eine Minijoggingrunde (natürlich allein) kurz an den Rhein, solange dies möglich ist. Und privat: Kontakt halten!  Austausch ist wichtiger denn je…  Wir, die von zuhause aus arbeiten können, sollten sich jeden Tag vor Augen halten, dass andere das nicht können wie Ärzte, Pfleger, Polizisten und einige mehr. Die Menschen, die sich um die Gesundheit und Ordnung aller kümmern. Wollen wir hoffen, dass alle an einem Strang ziehen und wir gemeinsam diese Krise meistern  …“

Teammanagement, Client Care und Teenagerbeschäftigung im Coronavirus bedingten Homeoffice. Multitasking ist für Claudia Milbardt, Rechtsanwältin und Mitglied der Clifford Chance global Tech Group kein Problem.

„Meine Erfahrung der letzten Zeit ist, dass das alles mit Einfühlungsvermögen in die Situation, gut geregeltem Tagesablauf, klaren Regeln und auch einer Brise Humor gut zu bewältigen ist. Angefangen beim eigenen Timing ist es wichtig, nicht zu vergessen, dass man selbst auch einmal am Tag zu Bewegung und frischer Luft kommt. Ich starte deshalb morgens wenn noch alle schlafen mit einem Spaziergang mit unserem Hund in den Feldern.

Fürs Team ist es wichtig, morgens virtuell einmal abgeholt zu werden, häufigere Teammeetings per Telefonkonferenz sind selbstverständlich. Die Challenge ist dabei, auch wirklich niemand aus dem Team zu vernachlässigen. Abstimmung mit Mandanten per Email, Telefon- und Videokonferenz sind jetzt statt persönlicher Meetings Alltag – was aber super klappt, schließlich sitzen wir alle im selben Boot.

Eine größere Herausforderung sind da zwei Teenagerjungs, die man parallel bespaßen und dafür Sorge tragen muss, dass sie sich nicht ihrem Schicksal ergeben und ausschließlich in die digitale Welt flüchten. Wir haben deshalb ein Punktesystem eingeführt. Punkte können gesammelt werden für: Schulaufgaben ohne Auffordern erledigen (das spart meine Nerven!), Haushaltsaufgaben übernehmen (unsere Haushälterin ist auch im Corona Urlaub!) oder unseren über 80 jährigen Nachbarn beim Einkaufen helfen (das Herz darf nicht zu kurz kommen!) und Körper und Geist (gegen die Verwahrlosung!). Je mehr Punkte sie am Schluss gesammelt haben, desto dankbarer werden sich die Eltern nach Ende dieser Krise in Sachen Fashionwünschen zeigen. Mag pädagogisch nicht richtig sein (ich höre die Kritiker: das muss alles intrinsisch passieren): Meinem Mann und mir spart es Nerven! Und den Jungs macht es Spaß!

Ehrlich gesagt hatte ich die Hoffnung, dass ich in dieser besonderen Zeit auch meinem Hobby, dem Malen, häufiger nachkommen kann. Leider hat sich der Alltag aber bislang als keineswegs weniger voll und hektisch erwiesen. Vielleicht ist das auch gut so, weil man nicht die ganze Zeit über die uns alle hereingebrochene Krise nachdenkt…“

Marie-Agnes Strack-Zimmerman, Politikerin und Mitglied des Deutschen Bundestages arbeitet wie ihre Kollegen im Home Office. „Nicht jeder hat das Glück, zuhause arbeiten zu können und so eng vernetzt zu sein. Auch um für die da zu sein, die jetzt Hilfe brauchen. Kommen wir vom „ich“ zum „wir“!

Ingo Nommsen, Journalist und Fernsehmoderator vermisst seine Kollegen jetzt schon. Aber in seinem Home Office kann er sich besser konzentrieren.

„HomeOffice ist für mich als Selbstständiger sowieso Alltag. Hier genieße ich es, konzentriert an Buchprojekten, an meinem Podcast ‚Nonstop Nommsen’ oder Moderationen für Galas zu arbeiten. Da kommt niemand einfach so durch die Tür, hier herrscht Ruhe! Jetzt auch die „Volle Kanne“ Sendungen nur in den eigen vier Wänden vorzubereiten ist komisch. Ich mag dieses geschäftige Treiben und den Austausch mit den Kollegen in der Redaktion sehr. Jetzt telefonieren wir viel. Dank der modernen Technik habe ich von zuhause aus digital Zugriff auf unsere Systeme. Ich lese die Nachrichtenagenturen, kann Sendeabläufe bearbeiten und mich mit unseren Planungs-Tools intensiv auf die Sendung vorbereiten. Sogar die Filme der Sendung sehe ich hier am Schreibtisch online vorab, um meine Moderation zu schreiben.“

„Obwohl ich den schnellen Snack aus meiner Küche und den frischen Kaffe hier sehr schön finde – ich freue mich, wenn ich schnell wieder eng vor Ort im Studio mit den Kollegen an der Sendung schrauben kann. Denn dann ist klar, dass wir wieder ein Stück Normalität erreicht haben.“

„Das beste zuhause: Meine Gitarre steht immer griffbereit! Da kann ich sofort meiner Leidenschaft freien Lauf lassen. Zu singen, zu spielen oder einen neuen Song zu schreiben, macht den Kopf sofort wieder frei. Ich liebe das!“

Ich wünsche Euch trotz aller Umstände einen erholsamen Sonntag!!!

 

Foto Marion bock & Support: Uwe Erensmann

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