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1001 Nacht – Tipps für Marrakech

By Petra Dieners



Mein Lieblingsfoto des Urlaubs. Es zeigt genau die Gegensätze, die man in Marrakech erlebt. Ein muslimisches Land. Sehr liberal. In mitten der grünen Vegetation ein christlicher Weihnachtsbaum. Die Service Angestellte in traditioneller Kleidung in der Anmutung von 1001 Nacht.

Nach unserem kurzen Aufenthalt im Atlasgebirge verbringen wir eine Woche in Marrakech.

Der Garten vielmehr der Park des La Mamounia Hotels ist einzigartig mit seinem alten Baumbestand eine Oase, ein Rückzugsort in dieser lebendigen Stadt. Denn wenn man die Altstadt, die Medina Marrakechs betritt, bekommt man erst mal einen kleinen Kulturschock.

Durch meinen vierjährigen Aufenthalt in Asien habe ich schon viel gesehen und erlebt, aber in der Medina scheint die Zeit vor 100 Jahren  stehengeblieben zu sein. Die Waren werden in den engen Gassen per Schubkarre, mit Eseln und auf Mopeds transportiert. Herr Habeck würde bei diesen Emissionswerten in Ohnmacht fallen.

Die Bäcker transportieren den fertigen Teig auf Blechen zu einem zentralen Backofen, wo sich die Brotverkäufer der Stadt treffen und ihre Brote backen lassen.

Handwerksbetriebe aller Art, Gemüse-, Fleisch- und Gewürzhändler, Waren für die Touristen und alte Paläste, Moscheen und Synagogen. Eine abwechslungsreicher Mix.

Eine Freundin empfiehlt uns Ben, einen Touristenguide in Marrakech, der uns durch die Medina führt. Ben kenn jeden Winkel, jede Abkürzung und ich bin froh, dass wir ihn in diesem Labrinth an unserer Seite haben.

Ben ist ein Intellektueller, der Literatur und Philosophie studiert hat und fließend Deutsch spricht. Er erklärt uns vor allem das, was hinter den optischen Eindrücken steht („Alles hat seinen Grund …“ ist seine ständige Redensart) und zeigt die historischen Highlights der Stadt.

Meine Lieblings-Sehenswürdigkeit ist die ehemalige Koranschule Ben Youssef, gegründet im 14. Jahrhundert und 1570 erbaut. Türkisfarbene Mosaiken und aufwendige Schnitzereien aus Zedernholz schmücken dieses prachtvolle Gebäude, das sehr gepflegt ist.

Frauenpower pur! An einem Tag kehren wir mittags bei „La Famille“ ein. Man sitzt in einem Innenhof. Die Küche ist offen. Man sieht, wie alle Speisen ganz frisch zubereitet werden. Köstlich die Tomatentarte!

Verteilt über die Medina sollen es ingesamt ca. 20.000 Paläste sog. Riads geben. Ursprünglich beherbergten die Riads mit typischem Innenhof ganze Großfamilien. Im Laufe der letzten Jahre wurden bereits 900 Riads zu Einzelwohnhäusern, Hotels und Restaurants umgebaut, meist von Ausländern.

El Fenn, das Riad von Vanessa Branson (Galeristin in London und Gründerin Biennale Marrakech) und Howell James ist ein Augenschmaus. Ein traumhafter Innenhof mit Pool. Auf der Dachterrasse befinden sich weitere Pools. Über den Dächern Marrakechs kann man wunderbar und äußerst stilvoll in bequemen Loungesesseln relaxen. Ich liebe diesen Mix & Match der Farben!

Die Zimmer habe ich persönlich nicht gesehen, aber die Fotos auf der Webseite versprechen viel.

Passend zum Ausstattungsdesign trage ich ein farbenfrohes Kleid von SLY010. Link.

Ein Riad, das uns auch begeistert, ist das Restaurant Dar Yacout. Link. Hätte uns unser netter Taxifahrer nicht zu Fuß bis vor die Hautür begleitet, hätten wir die Location niemals gefunden. Kein Schild. Nichts. Man ahnt nicht, was sich hinter mancher Tür in der Altstadt verbirgt.

1001 Nacht! Das Holz brennt und knistert in den vielen verschiedenen Kaminen. Der ganze Palast ist in Kerzenschein getaucht.

Ein wahres Erlebnis. Man vergisst die Zeit um sich herum einmal komplett. Es wird ein Menü serviert. Üppige Vorspeisen, gefolgt von einem Hähnchen, das am Tisch zerlegt wird. Als Hauptspeise gibt es ein Tanjine Gericht mit Lamm. Diese Speisen werden in Tontöpfen gegart. Den Gang lasse ich aus. So viel kann ich nicht essen. Bei der Nachspeise werde ich doch schwach und probiere den Blätterteigkuchen. Marokkanisches Mille Feuille.

Es ist schon touristisch und erinnert mich ein bisschen an das Abacco in Palma (Mallorca von vor 25 Jahren). Aber ich würde einen Besuch jedem empfehlen!

Die Neustadt von Marrakech ähnelt anderen europäischen Großstädten. So viele schöne Cafés, die ich allein nur in einer Straße gesehen habe, gibt es in meiner Heimatstadt Düsseldorf nicht. Einen Abend essen im im „Le Grand Café de la Poste“. Empfehlenswert!

In diesem Bereich der Stadt liegt auch der Jardin Majorelle. Yves Saint-Laurent hat einst dieses Areal aufgekauft und vor der Abrodnung und Bebauung bewahrt und den Garten weiter bepflanzt und verfeinert.

Auf dieses besondere Blau habe ich mich schon vor der Reise gefreut.

Neben dem Garten befindet sich das heutige YSL Museum.

Einen Mittag fahren wir zum Lunch in den Beldi Country Club ca. 10 km außerhalb der Stadt. 15 Hektar Land mit einem wunderschönen Rosengarten, Teiche mit Seerosen, kleine, individuelle Shops, ein Hotel und ein Spa.

Die verschiedenen Räumlichkeiten kann man für Feste mieten.

Wir essen unter Bäumen. Die Tische sind liebevoll und schön gedeckt. Mein Mann meint, es sei fast wie im Club 55 in Südfrankreich.

Auch ein Tipp für richtig gutes Essen in einer wunderschönen Atmosphäre ist der Royal Golf Club Marrakech an dem wir zufällig nach zwei Museumsbesuchen in der Palmerie vorbeifahren und einkehren.

Morgens und abends ist es im Winter frisch. Mittags kann man in Badekleidung ein paar Stunden am Pool verbringen. Zum Lunch trage ich unser neues Puretoi „Blossem Cape“, dass aufwendig mit zwei Garnen in einem besonderen Muster gestrickt ist. Dazu passt die farbenfrohe, gemusterte Bluse mit Orange und Pink. Link.

Hier kann man noch einmal die unglaubliche Kulisse unseres Hotels sehen. Mein langes Kleid passt perfekt ins Bild. Das Kleid ist von Simone Bruns. Link.

Eine wunderschöne Zeit voller neue Eindrücke liegt hinter uns. Ein sehr empfehlenswerter Trip in eine andere Welt!

 

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11 Thoughts to 1001 Nacht – Tipps für Marrakech

  1. Peter Antworten 1. Februar 2024 at 19:48

    Hallo Petra,

    Ich habe deine Artikel mit Freude gelesen.
    Wir sind im März dort und haben auch Ben kontaktiert.

    Liebe Grüße von ihm 🙂

    Gruß
    Peter

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    • Petra Dieners Antworten 3. Februar 2024 at 9:39

      Das freut mich sehr!

      #
  2. Ghofranifar Antworten 27. Januar 2024 at 19:40

    Hallo
    Danke für die Info

    Bin in 2 Wochen in Marrakesch für eine Woche .
    Ich freue mich darauf

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    • Petra Dieners Antworten 29. Januar 2024 at 17:15

      Das glaube ich! Ganz viel Spaß!!!

      #
  3. Doris nufer Antworten 27. Januar 2024 at 17:41

    Vielen Dank für Ihre tollen Bericht, auch ich, Schweizerin, lebe schon 20 Jahre südlich von marrakesch in einer gästefarm. Bei mir sind die Preise etwas billiger, als in Häusern die sie vorgestellt haben! Ich habe viele Schweizer und deutsche Gäste. marrakesch ist eine Reise wert. doris nufer, Akrich

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  4. Hildegard Ritters Antworten 25. Januar 2024 at 13:34

    Guten Tag, Fr. Dieners! Habe mit interesse ihren Bericht über Marrakesch gelesen. In wenigen Wochen werde ich auch dort sein und suche noch einen deutschsprachigen Guide. Da sie so begeistert über ihren Stadtführer Ben berichtet haben, würde ich mich freuen, wenn Sie mir die Kontaktdaten zukommen lassen könnten. Mit freundlichen Grüßen, H. Ritters

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    • Petra Dieners Antworten 26. Januar 2024 at 20:09

      Liebe Frau Ritters,

      Sie können Ben gerne unter +212661149216 erreichen.

      Herzliche Grüße
      Petra

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  5. Marie Antworten 8. Januar 2024 at 23:25

    Danke für den schönen Reisebericht, liebe Frau Dieners. Bei uns blühen unsere Orangenbäumchen und der Orangenblütenduft verströmt Marrakesch-Feeling im eiskalten Hessen. Eine unserer Töchter hatte eine Märchenhochzeit in Marrakesch. Wenn wir im Winter aus Südafrika oder Marrakesch zurückkommen, ist die Kälte und das nasse Grau ein Schock :-). Grüße, Marie

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    • Petra Dieners Antworten 14. Januar 2024 at 17:17

      Das glaube ich! Wir sind froh, dass wir ein bisschen Sonne genießen konnten!

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  6. Barbara Haarmann Antworten 7. Januar 2024 at 16:33

    Schöner Artikel, liebe Petra, und ‚Happy New Year‘!

    Vielleicht meldest Du Dich mal und ich zeige Dir Neues im Hetjensmuseum…..

    Herzliche Grüße, auch an Deinen Mann,
    Barbara

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    • Petra Dieners Antworten 8. Januar 2024 at 16:37

      Herzlichen Dank liebe Barbara! Das mache ich!

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