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Museum Insel Hombroich – Winterfreuden – eine besondere Atmosphäre in der kalten Jahreszeit

By Petra Dieners



Mein Blick fällt auf die Aue und wenn der große niederrheinische Maler und Impressesionist Max Clarenbach noch leben würde, hätte er sicherlich bei diesem Anblick sofort den Pinsel gezückt. Eine wunderschöne Niederrheinlandschaft liegt vor mir, die ich ansonsten nur von seinen Bildern kenne. So ruhig, so friedlich. Die Weite. Ein Moment der Erholung im Museum Insel Hombroich. Die karge Winternatur hat für mich bereits ganz von selbst schon immer etwas von moderner Kunst.

Die Geschichte ist kurz erzählt: Karl-Heinrich Müller, passionierter Kunstsammler, der als Immobilienmakler seine Karriere begann, baut seine Firma zu einem erfolgreichen Unternehmen mit 450 Mitarbeitern und mehren Büros aus. Über die Jahre sammelt er Originale aus der Antike bis zur Neuzeit. Mit dem Erlös seines Firmenverkaufs erwirbt er eine alte Villa mit Park und weitere angrenzende Grundstücke. Heute umfasst das Areal 23 Hektar. Er gründet ein Zentrum für Künstler aus der ganzen Welt. Kunst und Natur in Symbiose!

Tatjana Kimmel, Pressesprecherin der Insel Hombroich, führt mich über das Areal und gibt mir Einblicke in das Konzept des Museums. Es gibt keine Beschilderung. Alles spricht für sich. Jeder findet seinen Weg. Auf jeden wirkt die Natur und die Kunst anders und individuell.

Auf dem riesigen Gelände befinden sich Backsteinbauten unterschiedlichster Formen von Erwin Heerich, die sich als begehbare Skulpturen verstehen. Der so genannte Turm, eher ein Würfel mit Einschnitt, hat eine ganz besondere Akustik. Meine Stimme hallt. Dieses Bauwerk ist ein Symbol für die Entscheidungsfreiheit des Menschen und fungiert auch als Passage zu dem weiteren Gelände. Der Pavillon hat mir ebenfalls sehr gut gefallen (zweites Foto).

Natur Pur! Es wird so wenig wie möglich und so viel wie nötig in die Natur eingegriffen. Ein zu Hause für viele Tiere und eine Begegnungsstätte für Kunstbegeisterte.

Wir erfreuen uns an der Schneekirsche, die so schön blüht an diesem Wintertag.

Fernöstliche Kunst und archäologische Funde, Werke von Jean Fautrier, Lovis Corinth, Alexander Calder, Hans Arp, Henri Matisse, Yves Klein oder auch Gotthard Graubner umfassen die Sammlung Insel Hombroich. Außerdem verfügt das Museum über eine der bedeutendsten Schwitters-Sammlungen.

 

Eine Ausstellung von Bildern des Malers Norbert Tadeusz.

Diese sieben Köpfe aus dem 12. bzw. 13. Jahrhundert sind Khmer-Skulpturen aus Angkorthom und sind in der Orangerie ausgestellt. Hier ein Ausschnitt.

Eine Assoziation zur Mode gibt es in meiner Wahrnehmung einfach immer. Diese Kunstwerk erinnert mich an einen Schuh.

Die Insel Hombroich ist in vielerlei Hinsicht eine Insel. Tatsächlich ist sie eine Halbinsel durch die Flussarme der Erft. Sie ist aber auch eine Insel im übertragenden Sinne. Ein ungewöhnliches Museum unter schielendsten Perspektiven. Der Wunsch der Künstler ist ein unvoreingenommener Zugang zu den Werken.

In der Cafeteria sind die Museumsbesucher eingeladen. Frische Äpfel vom Baum, heiße Ofenkartoffel mit Kräuterquark sowie kalte und warme Getränke werden angeboten.

Für die Besichtigung der Raketenstation fehlt mir die Zeit. Ich komme wieder. Versprochen!

Das Museum Insel Hombroich liegt zwischen Köln und Düsseldorf und wird von internationalen Besuchern frequentiert. Fahrt mal hin und lasst es einfach auf Euch wirken!

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1 Thought to Museum Insel Hombroich – Winterfreuden – eine besondere Atmosphäre in der kalten Jahreszeit

  1. Heike Grünewald Antworten 4. Februar 2018 at 19:01

    Liebe Petra,
    danke für Deinen inspirierenden Bericht und die tollen Fotos. Ich wollte schon immer mal dahin, jetzt weiss ich, die Kombination von Natur und Kunst ist ein Ausflug wert! LG Heike

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