Gallery Ariane Paffrath - Marisabel Gonzales aus Sydney stellt ihre Kunst aus zwei Welten vor

15. Juni 2017 / 0 Comments

Gallery Ariane Paffrath – Marisabel Gonzales aus Sydney stellt ihre Kunst aus zwei Welten vor

By Petra Dieners

Ladies only! Ariane Paffrath und Claudia Gericke haben gemeinsam mit Tanja Kleine Quadflieg von der Stiftung Kleine Kunstdialog West/Ost zur Damen Vernissage eingeladen.

Tanja Kleine Quadflieg (Titelfoto rechts) ist in eíner Sammlerfamilie groß geworden. Das Folkwang Museum in Essen war eines ihrer Lieblingsmuseen. Ihre Eltern haben im Bereich der Klassischen Moderne gesammelt und das ganze Haus war voll mit Bildern und Skulpturen, erzählt sie. 1994 zog sie mit ihrem Mann nach Dresden und widmet sich seitdem sehr intensiv der dortigen Kunstszene.

Wie das private Leben so ist auch ihre Kunstsammlung maßgeblich durch die 18 Jahre im Osten geprägt worden. Die Familie hat viele Facetten der Wiedervereinigung und der unterschiedlichen Sozialisation kennengelernt, die die Entwicklung von West und Ost beeinflusst haben. Für ihr Leben hat das einen sehr bereichernden Gedankenaustausch gegeben. Mit der Stiftung im Bereich der Kunst möchte die Familie Kleine zu einem konstruktiven Dialog beitragen und auch insbesondere junge Künstler aus West und Ost fördern. Über ihre Tochter lernt Tanja die Künstlerin Marisabel Gonzales kennen und schafft eine Verbindung mit Gallery Ariane Paffrath.

Künstlerin Marisabel Gonzales ist eigens aus Australien angereist, um an der Präsentation persönlich teilzunehmen. Marisabel Gonzales ist in Caracas, Venezuela aufgewachsen. Um ihren Kindern eine optimale Ausbildung und ein Leben in Frieden und Freiheit bieten zu können, verlässt sie mit ihrem Mann ihr geliebtes Heimatland und zieht nach Sydney. Sie lebt zwischen zwei Welten und vermisst Venezuela sehr. Ihre Gefühle drückt sie über Ihre Malerei aus, die diese zwei Welten vereint.

„Als ich vor 10 Jahren in Australien ankam, habe ich Venezuela so sehr vermisst, dass ich mich wieder intensiv der Kunst gewidmet habe. Es war wie ein Heilungsprozess für mich! In jedem Bild drücke ich Dinge aus, die ich in Australien sehe und aus Venezuela vermisse.“

Marisabel hat in Südamerika Medizin studiert und ist Radiologin. Zur Diagnostik filtert sie verschiedenste Graunuancen und hält sich meist in dunklen Räumen auf. Ihre Kunst ist Kontrastprogramm: Farbenfroh und bunt. Schon als junges Mädchen töpferte sie und belegte verschiedene Kunstkurse.

Wie wohnt diese äußerst sympathische Künstlerin? Sie erzählt mir, dass Ihr Haus am Strand in Sydney ebenfalls sehr farbenfroh gestaltet ist. Eine rote Skulptur von Gillie and Marc, eine große türkisfarbene Vase, weiße Wände, cremefarbenes Sofa, gelbe Sessel, ihre bunten Bilder und überall Blumen und viele Grünpflanzen.

Dieses Bild ist Marisabels Lieblingsbild. Normalerweise malt sie nur Landschaften und niemals Gesichter. Eigentlich steht dieses Bild aus der ursprünglichen Idee heraus auf dem Kopf. Doch plötzlich erkennt Sie ein Gesicht, dreht es um und vervollständigt es durch Mund und Nase. Das Bild bekommt den Namen „Unexpected Joe“.

Katharina Zilkowski aus Paris interviewt Marisabel Gonzales für Fernsehen-Duesseldorf TV.

Die Radiologin malt oft zweiteilige Werke, die Australien und Venezuela symbolisieren.

Eine nette, offene Atmosphäre in dem luftigen Loft.

Mir gefällt dieses Bild am besten. Ich verbinde mit Sydney ein traumhaftes Erlebnis. Ich habe dort die Jahrtausendwende gefeiert. In dem Bild sehe ich die moderne Architektur Sydneys an den wundervollen Stränden und Küstenabschnitten mit Wellen des Pazifischen Ozeans. Aber das ist meine ganz persönliche Sichtweise. Leider habe ich versäumt, Marisabel zu fragen, was das Bild aus ihrer Sicht darstellen soll.

Ariane Paffrath ist wie immer ganz nach meinem Geschmack gekleidet. Sie trägt eine Hose von Missoni im Mustermix mit gestreifter Carmenbluse von Tensione In kombiniert, gelbe Nagellackfarbe und außergewöhnlicher Schmuck von Georg Hornemann in türkis.